- Nach fünf Niederlagen in Serie sind die Waidhofner in der 2. Bundesliga auf die Siegerstraße zurückgekehrt
- Auswärts gegen Tabellenführer Supervolleys Oberösterreich gelang ein umkämpfter 3:2-Sieg
- Anschließend wurden in der Waidhofner Sporthalle auch die Steelvolleys Linz/Steg mit 3:1 besiegt
Die vergangenen Wochen waren für die Volleyball-Herren des UVC Raiba Waidhofen/Aschbach alles andere als leicht. Mit zum Teil deutlichen Niederlagen gegen Wolfurt, St. Pölten, Döbling, Bisamberg-Hollabrunn und hotVolleys Wien waren die Ybbstaler in der 2. Bundesliga auf den siebten Tabellenrang abgerutscht – und für die Partie beim überlegenen Tabellenführer Supervolleys Oberösterreich war nicht unbedingt ein Ende des Negativtrends abzusehen. Wie schon beim klaren 3:0-Heimsieg gegen die Oberösterreicher im Herbst wuchsen die Waidhofner allerdings auch dieses Mal über sich hinaus. Mit viel Einsatz und Spielwitz fügten sie den Ennsern zum Auftakt der „Oberösterreich-Wochen“ ihre erst zweite Saisonniederlage zu (3:2).
„Es ist kaum zu glauben“, sagte UVC-Trainer Franz Langwieser im Anschluss an das Spiel. „Wir haben in den vergangenen Wochen wirklich nicht gut gespielt und in entscheidenden Phasen auch das Glück nicht auf unserer Seite gehabt. Heute haben wir aber alles richtig gemacht und letztlich zwar knapp, aber in jedem Fall verdient, den Sieg eingefahren. Das zeigt, dass wir an guten Tagen jeden in der Liga schlagen können – wie die letzten Spiele bewiesen haben, können wir an schlechten Tagen aber auch gegen alle verlieren.“
Dabei schienen die Waidhofner gegen Enns wie zuletzt schon gegen Bisamberg-Hollabrunn wieder eine 2:0-Führung aus der Hand zu geben. Die UVC-Herren hatten die Sätze eins und zwei mit 29:27 und 25:21 für sich entschieden, dann allerdings spielten die Oberösterreicher groß auf und gewannen ihrerseits die nächsten beiden Sätze (21:25 und 17:25). Im fünften Durchgang entschied dann letztlich die bessere Defensivleistung zugunsten der Ybbstaler, die nach 2 Stunden und 15 Minuten ihren zweiten Matchball zum umjubelten 15:12 nutzten. „Ich bin stolz auf die Mannschaft und wie sie sich in dem Spiel präsentiert hat“, so Trainer Langwieser. „Viel wichtiger als der Sieg war aber, dass wir die Leistung dann in der Woche darauf gegen die Steelvolleys Linz/Steg bestätigen konnten.“
Auch in dem Spiel gingen die Waidhofner rasch mit 2:0 in Führung (25:22, 25:22) und erneut mussten sie im dritten Satz (19:25) Federn lassen. Anders als gegen die Ennser fanden die UVC-Herren dann aber wieder zurück auf den Erfolgsweg. Mit 25:18 im vierten Satz fixierten sie den siebten Saisonsieg. An der Situation in der Tabelle änderten die beiden Erfolge gegen Linz und Enns allerdings vorerst nichts: Die UVC-Truppe liegt eine Runde vor Ende des Grunddurchgangs zwei Punkte hinter Wolfurt (das auch noch ein Spiel weniger ausgetragen hat) nur auf dem siebten Tabellenplatz. Damit spiele die Ybbstaler voraussichtlich im Frühjahr im Abstiegs-Play-Off um den Ligaverbleib.
Im letzten Saisonspiel gegen den Tabellenachten Roadrunners Wien (18. Februar, Waidhofner Sporthalle, Spielbeginn um 17.00 Uhr) gilt es dafür noch einmal drei Punkte zu holen (die Punkte gegen die direkten Konkurrenten werden ins Play-off mitgenommen). „Und wer weiß“, so Trainer Langwieser abschließend. „Vielleicht haben wir auch Glück und rutschen doch noch oben rein. Der Volleyball hat schon so viele kuriose Geschichten geschrieben, da wäre das nur ein weiteres spannendes Kapitel.“
Auf dem Bild:
So sehen Sieger aus: Die erfolgreiche UVC-Herrenmannschaft gemeinsam mit Vertretern der SPÖ Waidhofen/Ybbs, die dankenswerterweise die Matchpatronanz übernommen hatte.