KAMPF KAMPF KAMPF, war angesagt
Normaler Weise werden solche Berichte mit Fotos geschmückt, auf denen die Athleten nach vollbrachter Leistung in die Kamera lächeln. In diesem Fall ist das nicht so, und zwar deshalb:
Als erster Teil mussten 3,8 km schwimmend bewältigt werden. Die angepeilte Zeit von 1:0:00 bis 1:05:00 hat Klaus mit 1:05:53 fast erreicht, er lag somit auf Plan.
Ach ja – der Plan. Klaus hat durch die guten Ergebnisse der letzten Wettkämpfe die Latte recht hoch gelegt. Geplant war eine Zeit unter 10 Stunden – für den ersten Iron-Man eine sehr ambitionierte Angelegenheit. Auch eine Platzierung unter den Top 3 seiner Alterklasse war im Visier.
Der Radteil ist mit 180 km und 1.700 Höhenmeter eine massive Herausforderung. Die Hitze setzte den Athleten zusätzlich zu. Hier war der Plan 4:50:00. Herausgekommen sind 4:49:43 und die zweitbeste (!) Radzeit in seiner Altersklasse. Also wieder voll auf Kurs gewesen.
Jetzt noch eine Marathonzeit so um die 3:15 und alles ist perfekt.
Die ersten Probleme bei der Paradedisziplin von Klaus haben sich nach 100 m (von den zu bewältigenden 42.100…) eingestellt. Ein erster Magenkrampf hat Klaus kurz zum Gehen gezwungen. Und so ist es dann weitergegangen. Die Splitzeit von 4:07:37 lässt erahnen, mit welchen Problemen der Athlet in der Folge noch konfrontiert war.
Die angepeilte 10 Stunden Schallmauer konnte er so nicht knacken. Geworden sind es 10:09:22. Immerhin der 10 Rang in seiner Klasse und der 294. Gesamtrang unter mehr als 2.000 Startern. Für einen normalen Athleten unter normalen Umständen ein perfektes, hervorragendes Ergebnis. Und das beim ersten Versuch auf der langen Distanz. Aber was ist bei Klaus Scholler schon normal……
Bei so einem langen Wettkampf ist die Ernährung ein extrem wichtiger Faktor. Es muss Energie zugeführt werden, sie soll leicht verdaulich und am Rad leicht zu transportieren sein. Es darf auch der Haushalt an Salzen und Mineralstoffen nicht allzu sehr absinken. Dafür gibt es Getränke, die den Körper entsprechend versorgen. Nur….. welches ist das Richtige, was verträgt der Körper der Athleten bzw. der Magen am besten. Daran muss Klaus noch arbeiten. Das fällt unter ‚Erfahrung sammeln’.
Wenn das alles passt, werden wir von ihm im Triathlonsport noch viel hören.