Tolle Leistungen von Klaus Scholler, Margot Traxler und den Staffeln
Mit über 3000 Teilnehmern war der Ironman 70.3 in St. Pölten seit über 2 Monaten bereits total ausverkauft. Zugleich ist er die größte Halbironmanveranstaltung der Welt. Bei guten äußeren Bedingungen war die Sportunion Waidhofen stark vertreten. Klaus Scholler und Margot Traxler starteten erstmals bei einem Halbironman im Einzelbewerb. Was heißt Ironman 70.3? 1,9km Schwimmen, 90km Radfahren und 21km Laufen! Also eine große Herausforderung und für Klaus die erste große Standortbestimmung für den 4.Juli, an dem der IRONMAN Austria in Klagenfurt am Programm steht (3,8km Schwimmen, 180km Radfahren, 42km Laufen).
Nach solider Schwimmleistung hieß raus aus dem Neoprenanzug und ab aufs Rad, was für Klaus Scholler zum Verhängnis wurde. Bei KM 45 am Rad bemerkte er, dass kein Chip mehr da ist und somit keine Zeitnehmung mehr möglich ist. Unbeeindruckt dessen kehrte Klaus mit einem starken Radsplit (2:24h für 90km – Schnitt 37,5km/h) in die Wechselzone zurück und schnürte sich die Laufschuhe für die letzten 21km. Durch Magenprobleme welche sich bereits am Rad bemerkbar war es schlussendlich nicht mehr möglich noch zuzusetzen. Trotzdem finishte Klaus in tollen 4:24h, vor seinem Trainer und Profitriathlet Bernhard Keller aus Amstetten. Jetzt gilt der Fokus der Langdistanz Anfang Juli wo wir Klaus einen reibungslosen Ablauf wünschen. (nettes Portrait von Klaus Scholler auf Youtube)
Margot Traxler war die Anspannung am Tag davor und am Wettkampftag sichtlich anzumerken, aber nach dem Startschuss zum Schwimmen gings dahin. Nach 900m der erste Ausstieg aus dem Wasser des Viehofener Sees und 300m Lauf über die Traisen zum Zweiten Schwimmabschnitt im Ratzersdorfer See. Nach 36:38min waren die 1,8km Schwimmer erledigt und es ging auf die Radstrecke von St. Pölten auf der S33 bis Traismauer, über Krustetten nach Mautern, die Wachau hinauf bis Aggsbach und über den Anstieg in Gansbach zurück nach St. Pölten. Nach 2:51:29h für die 90km, bedeutet einen Schnitt von 31,5km/h, gings auf die zweimal zu laufende 10,5km Schleife durchs winkelige Regierungsviertel. Nach tollen 5:20:19h konnte Margot freudestrahlend ihren ersten Ironman 70.3 beenden.
Im Staffelbewerb gings darum Ironmanluft zu schnuppern um eventuell selbst einmal im Eizelbeweb zu starten.
„Die Anfänger“ in der Besetzung Maximilian Prindl (Wien) sowie Wolfgang Frehsner und Thomas Pechhacker konnten ihre Rolle als Mitfavoriten super meistern und durften sich über den 2. Gesamtplatz im Staffelbeweb freuen. Mit der tollen 2. Schwimmzeit des „Ersatzschwimmers“ (die geplante Schwimmerin Nina Dittrich verletzte sich leider 1 Tag davor an der Schulter) Max ging Wolfgang Frehsner auf die Radstrecke und kam bereits nach 2:16:26h (Schnitt 39,6 km/h) zurück in die Wechselzone. Er war somit weniger als 3min langsamer als der schnellste Staffelteilnehmer, und dieser war niemand geringerer als Weltmeister im Bahnradfahren Franz Stocher. Auf den letzten 21km ließ Thomas Pechhacker nichts mehr anbrennen und lief in soliden 1:13:42h ebenfalls die 2.Laufzeit (schnller war nur der ehemalige österreichischen Rekordhalter im Halbmarathon Michael Buchleitner in 1:12:36h). Somit konnten sich „Die Anfänger“ in einer tollen Zeit von 3:58:40 über den 2. Gesamtplatz hinter der Profi/Promi Staffel „Sportland Niederösterreich“ (Florian Janistyn, Franz Stocher und Michael Buchleitner) freuen.
Das „Team AAP Welser Profile“ mit Peter Lehner als Radfahrer sowie Schwimmer Andreas Strohmaier und Läufer Andreas Lechner konnte sich über den 6. Platz unter den Herrenstaffeln freuen. Peter Lehner fuhr die 15.Radzeit.
Das Traditionsteam „Familienausflug“ in der Besetzung Sepp Weißenbacher, Christa Hraby und Klaus Hraby durfte sich nach tollen Leistungen aller (Christa fuhr die 90km Rad in 2:38:28h) über den guten 8.Platz in der Mixed-Wertung freuen.