In der Tabelle rutschten die Ybbstaler damit auf Tabellenplatz 4 zurück. –
Im letzten Saisonspiel am Samstag, 17. April, geht es nun in einem Heimspiel gegen die
Volleyballakademie Graz
Vor einigen Wochen wurde von UVC Raiba Waidhofen/Ybbs-Trainer Franz
Langwieser als Ziel der 3. Platz in der 2. Bundesliga ausgegeben. Für die als Aufsteiger stark
in die Saison gestarteten Ybbstaler wäre dieses Resultat gleichbedeutend mit dem größten
Erfolg der Vereinsgeschichte, allerdings war klar, dass es dafür eine ambitionierte
Vorstellung in den beiden abschließenden Saisonspielen brauchen wird. Im ersten
„Finalspiel“ ging es für die Waidhofner nun am Wochenende nach Wien, die Partie beim
Tabellensiebten Union VV Döbling wurde allerdings mit 1:3 verloren.
„Natürlich wäre mehr drinnen gewesen“, sagte Trainer Langwieser anschließend an das
Spiel. „Ich kann meinem Team aber nicht wirklich böse sein. Die Burschen spüren die lange
Saison, sie haben aber trotzdem noch einmal alles gegeben und beinahe hätten wir die
Partie nach dem schlechten Start auch erfolgreich gedreht.“ Zu Beginn lagen die UVC-Herren
rasch mit 1:7 im Hintertreffen, nach einem Time Out konnten sie sich allerdings bis auf 20:21
herankämpfen und schließlich sogar zum 21:21 und noch einmal zum 22:22 ausgleichen –
der Satz ging trotzdem mit 23:25 verloren. Ganz anders das Bild dann im zweiten Satz, den
die Gäste von Beginn weg offenhalten konnten. Ein zwischenzeitlicher 10:13-Rückstand
wurde in einen 19:15-Vorsprung verwandelt, bei 23:24 mussten die Waidhofner einen
Satzball abwehren, ehe sie dann selbst den Durchgang mit 26:24 für sich entscheiden
konnten.
Eng ging es dann auch im dritten Satz her, beim Stand von 11:11 konnten die Wiener aber
auf 17:12 davonziehen. Die Waidhofner kamen zwar auf 19:20 heran und dann sogar zum
22:22-Ausgleich, mit drei Punkten in Serie konnten die Döblinger den Satz aber trotzdem für
sich entscheiden. Auch im vierten Satz war es ein ständiges hin und her, spielentscheidend
waren letztlich die Minuten nach dem 16:16: Die Hauptstädter konnten auf 18:16 und dann
22:18 davonziehen, Waidhofen versucht sich noch einmal heran zu kämpfen, zog letztlich
aber mit 20:25 den Kürzeren.
„Es ist sehr schade, weil es heute eine enge Partie war, bei der letztlich Kleinigkeiten
entschieden haben“, sagte Trainer Langwieser. „Mit etwas mehr Frische im Kopf und mehr
Konsequenz in unserem Spiel hätten auch wir das bessere Ende für uns haben können. So
müssen wir leider mit leeren Händen den Heimweg antreten und gehen jetzt als klarer
Außenseiter im Kampf um Platz 3 in das letzte Saisonspiel.“
Während es die UVC-Herren am 17. April um 18 Uhr im BRG Linz-Urfahr mit der
Volleyballakademie Graz zu tun bekommen, treten die Konkurrenten Union St. Pölten gegen
den Tabellendreizehnten Wörther-See-Löwen Klagenfurt 2 und die hotVolleys Wien gegen
den Tabellensechsten SG Supervolley Oberösterreich an. Waidhofen-Trainer Franz
Langwieser: „Bei dieser Ausgangsposition haben wir natürlich nur mehr
Außenseiterchancen, aber wir wollen alles versuchen, um das Unmögliche vielleicht doch
noch möglich zu machen.“
Parallel zum Spiel der Waidhofner in Wien fiel einige hundert Kilometer weiter westlich
übrigens die endgültige Entscheidung im Titelkampf der 2. Bundesliga: Im Duell Erster gegen
Zweiter spielte sich das Hypo Tirol Volleyballteam in einen wahren Spielrausch. Die
hotVolleys aus Wien wurden letztlich mit 3:0 (25:13, 25:17, 25:20) vom Platz gefegt und der
zehnfache rot-weiß-rote Meister konnte damit den Aufstieg in die höchste heimische
Spielklasse fixieren.