• Die Waidhofner verbessern sich damit in der Tabelle auf Platz 3 der 2. Bundesliga
• Im nächsten Spiel geht es am 6. März gegen den Tabellenzweiten hotVolleys Wien
. „Wenn's laft, dann laft's“. Was dereinst für den legendären Rudi Nierlich galt, gilt längst auch für die Herren des UVC Raiba Waidhofen/Ybbs, die in der 2. Volleyball-Bundesliga ihren dritten Sieg in Serie feierten. Nach den engen Fünfsatz-Krimis zuhause gegen VC Mils und auswärts bei der zweiten Mannschaft des dreifachen österreichischen Meisters SK Aich/Dob waren die Waidhofner auch vom zweiten Team der Wörther-See-Löwen nicht zu stoppen.
Aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen gingen die Ybbstaler als klarer Favorit in die Partie im BSH Sportpark in Klagenfurt – und sie wurden dieser Rolle zunächst auch vollauf gerecht. Die UVC-Boys gingen rasch mit 4:0 in Führung und ließen den Gegner anschließend nie wirklich ins Spiel kommen. Die logische Konsequenz: Ein 25:20-Satzgewinn. Am grundsätzlichen Geschehen änderte sich dann auch im zweiten Durchgang wenig: Waidhofen spielte weiter druckvoll und konnte sich vom Gegner immer wieder einige Punkte absetzen. Die Kärntner hielten sich aber mit großem Kämpferherz in der Partie und konnten nach einem 19:22-Rückstand das Geschehen noch drehen (24:23). Waidhofen wehrte in der Folge zwar noch einen Satzball ab, schlussendlich machten die Wörther-See-Löwen den Sack aber mit 26:24 zu.
„Das war unnötig“, ärgerte sich Trainer Franz Langwieser im Anschluss an das Spiel. „Wir hatten die Partie eigentlich gut im Griff und ohne die Leistung unseres Gegners schmälern zu wollen, hätten wir den Satz nie und nimmer aus der Hand geben dürfen. Das habe ich den Burschen in der kurzen Pause auch gesagt. Wir haben dann einige kleinere Umstellungen vorgenommen, unser Angriffsspiel besser variiert und konnten dann im dritten Satz eine Dominanz auf den Platz bringen, wie man sich das als Trainer eigentlich immer wünschen würde.“
Die Waidhofner machten Punkt um Punkt, ließen den Gastgebern vor allem in der Anfangsphase nicht den Funken einer Chance und lagen Mitte des Satzes bereits acht Punkte in Front. Anschließend machte sich allerdings der Schlendrian breit, die gut geölte Angriffsmaschinerie kam ein wenig ins Stottern und die Kärntner bis auf 22:20 heran. Mit 25:21 behielten die Waidhofner trotzdem die Oberhand.
Ganz anders dann das Bild im vierten Satz: Plötzlich waren es die Kärntner, die klar den Ton angaben und die UVC-Herren kaum mehr zum Durchschnaufen kommen ließen. Beim Stand von 20:13 schien der Satz eigentlich entschieden, in dieser Phase setzten die Waidhofner dann aber alles auf eine Karte und das Risiko wurde belohnt. „Es war sensationell, wie wir in dieser Situation reagiert und bei 15:22 gleich fünf Punkte in Serie gemacht haben“, schwärmte Trainer Langwieser. Bei 23:20 aus Sicht der Gäste schien die Aufholjagd letztlich trotzdem erfolglos zu bleiben. Aber noch einmal machten die Gäste fünf Punkte in Serie und entschieden die Partie letztlich mit dem ersten Matchball (25:23) mit 3:1 für sich.
„Ich bin unheimlich stolz auf unsere heutige Leistung“, so Trainer Langwieser abschließend. „Es war zwar nicht alles Gold, was da heute glänzte, aber die Mentalität die wir gezeigt haben, war erstklassig und auch spielerisch ist uns in vielen Phasen einiges aufgegangen.“ Nachsatz: „Das lässt mich schon sehr zuversichtlich in die Zukunft blicken.“
Dort warten als nächster Gegner in einem echten Spitzenspiel die hotVolleys Wien. Die Hauptstädter liegen aktuell mit 20 Punkten in der Tabelle drei Zähler vor den drittplatzierten Ybbstalern, mit einem Sieg könnte die UVC-Mannschaft mit den Wienern gleichziehen. Gespielt wird am 6. März ab 16.00 aufgrund des Umbaus der Waidhofner Sporthalle im Turnsaal des BG/BRG Enns. Wie schon bei den vergangenen Heimspielen wird die Partie live im Internet gestreamt. Informationen dazu werden rechtzeitig auf www.uvc-wy.at beziehungsweise www.facebook.com/UVCWaidhofen bekanntgegeben.
Hier geht es zum aktuellen Tabellenstand: http://www.volleynet.at/2-bundesliga-herren-2020-21/