• UVC Raiba Waidhofen/Ybbs gewinnt nächsten „Fünfsatz-Krimi“ auswärts bei der zweiten Mannschaft des SK Aich/Dob mit 3:2
• Die Waidhofner schoben sich mit dem Sieg auf den 4. Tabellenplatz vor
• Nächstes Spiel am 27. Februar auswärts gegen die Wörther-See-Löwen Klagenfurt – das Spiel wird voraussichtlich wieder im Livestream zu sehen sein
Die Spiele des UVC Raiba Waidhofen/Ybbs sind weiter nichts für schwache Nerven: Nachdem die Ybbstaler bereits in der Vorwoche die Partie gegen den VC Mils erst nach fünf Sätzen für sich entscheiden konnten, ging es am Wochenende auswärts bei der zweiten Mannschaft des dreifachen österreichischen Meisters SK Aich/Dob erneut über die volle Spielzeit. Im Spitzenspiel der 2. Bundesliga setzten sich die Waidhofner letztlich aber verdient mit 3:2 durch und schoben sich damit an den Kärntnern vorbei auf den vierten Tabellenplatz.
Dabei verlief der Beginn für die UVC-Herren erneut nicht wunschgemäß: Wie schon in den vergangenen Partien fand das junge Team nur langsam ins Spiel, mit viel Kampf und Einsatz konnte das Match trotzdem offengehalten werden. Beim Stand von 15:15 zogen die Kärntner dann aber entscheidend davon und ließen sich den Vorsprung anschließend nicht mehr nehmen (25:22).
Im zweiten Durchgang schien zunächst weiterhin alles für den SK Aich/Dob zu laufen, rasch gingen die Gastgeber 2:0 in Führung. In der Folge konnten sich die Waidhofner aber immer besser auf den Gegner einstellen, das eigene Spiel wurde weniger fehlerhaft, die Partie zu einer echten Spitzenbegegnung. Beim Stand von 24:23 für den Gegner bewiesen die UVC- Volleyballer dann auch Nervenstärke: Zuerst konnte das Team einen Satzball der Kärntner abwehren, ehe anschließend die erste sich bietende eigene Chance zum 26:24-Satzgewinn verwertet wurde. Neuer Spielstand: 1:1.
Von diesem Erfolg beflügelt spielten die Ybbstaler dann im dritten Satz groß auf. Die Spieler des SK Aich/Dob hatten den druckvollen Angriffen der Gäste in dieser Phase nur wenig entgegenzusetzen, gnadenlos wurde Punkt um Punkt eingefahren, das Ergebnis spricht mit 25:17 eine mehr als deutliche Sprache. Ganz anders dann wieder das Bild im vierten Satz: Nun waren es die Kärntner, die Comeback-Qualitäten zeigten und sich vom raschen 0:3-Rückstand nicht irritieren ließen. Entscheidend war dann die Phase beim Stand von 13:11 aus Sicht des SK Aich/Dob, als sie auf 17:12 und dann sogar 20:13 davonziehen konnten. Co-Trainer Oliver Würnschimmel, der Cheftrainer Franz Langwieser dieses Mal vertrat, versuchte mit einem Time Out dem Spielgeschehen noch einmal eine Wende zu geben, die Waidhofner konnten den Rückstand letztlich aber nicht mehr entscheidend verkürzen (25:19).
Wie schon beim letzten Spiel gegen den VC Mils musste die Entscheidung also in einem fünften Satz fallen – und wieder waren es die Waidhofner, die in diesem Krimi die stärkeren Nerven zeigten und das bessere Ende für sich behielten: Die 7:4-Führung der Mostviertler konnten die Kärntner noch egalisieren, die erneute 3-Punkte-führung des UVC-Teams (11:8) dann aber nicht mehr aufholen. Bei 14:10 vergaben die Gäste zunächst noch ihren ersten Matchball, ehe mit dem nächsten Punkt der umjubelte 3:2-Auswärtssieg sichergestellt werden konnte.
Co-Trainer Oliver Würnschimmel zeigte sich in einer ersten Reaktion beeindruckt: „Wir wussten, dass wir hier etwas mitnehmen können, wenn alles optimal läuft. Dass uns dann tatsächlich der Sieg gelingt, ist umso schöner – erst recht, weil wir uns den Erfolg hart erarbeitet haben und wir auch den Ausfall von Kapitän Christoph Langwieser im vierten Satz kompensieren mussten. Wir konnten mit Glück und viel Engagement einen 2:0-Satzrückstand vermeiden, haben dann aber beherzt aufgespielt und all das umgesetzt, was wir uns vor der Partie vorgenommen hatten. Das ist letztlich ein toller Erfolg des ganzen Teams, zu dem ich jedem einzelnen Spieler herzlich gratulieren möchte. Wir können nun selbstbewusst in die nächsten Spiele gehen.“
Dabei sind die Herren des UVC Raiba Waidhofen/Ybbs am kommenden Wochenende erneut in Kärnten zu Gast: Am 27. Februar geht es ab 16.00 Uhr auswärts gegen die zweite Mannschaft der Wörther-See-Löwen. Die Klagenfurter liegen in der Tabelle mit fünf Punkten unter 15 Mannschaften aktuell auf Platz 12. Tabellenführer ist weiter Hypo Tirol (19 Punkte), gefolgt von den hotVolleys Wien (17) und der Union St. Pölten (15). Das UVC-Team liegt mit 14 Punkten auf Platz 4.
Voraussichtlich wird von der Partie wieder ein Livestream zu sehen sein. Informationen dazu werden rechtzeitig auf www.uvc-wy.at bekannt gegeben. Hier geht es zum aktuellen Tabellenstand: http://www.volleynet.at/2-bundesliga-herren-2020-21/