UVC-Volleyherren nach 3:2-Sieg gegen Mils zurück in der Erfolgsspur

UVC Raiba Waidhofen/Ybbs gewinnt „Krimi“ im „Heimspiel“ (Linz) gegen den VC Mils(Tirol) mit 3:2 und festigt somit den 6. Tabellenrang im Aufstiegs-Play-Off zur 1. Bundesliga

Ein Heimspiel in Linz? Für den UVC Raiba Waidhofen/Ybbs bis vor Kurzem undenkbar! Die Corona-Situation und der kürzlich begonnene Umbau der Sporthalle in Waidhofen machten nun aber ein Ausweichen der Waidhofner Volleyballherren in eine andere Heimspielstätte notwendig. Dank der Unterstützung der ASKÖ Steelvolleys Linz/Steg konnte das Spiel in der 2. Bundesliga gegen den VC Mils am vergangenen Wochenende in der Georg-von-Peuerbach-Halle im Stadtteil Urfahr ausgetragen werden.

 

Der Beginn verlief für die UVC-Herren auf dem ungewohnten Terrain holprig. Die Waidhofner konnten ihre im Herbst gezeigten Stärken zunächst nur selten auf den Platz bringen, nach der 1:3-Auswärtsniederlage bei Hypo Tirol in der vergangenen Woche machte man sich mit vielen vermeidbaren Eigenfehlern aber einmal mehr selbst das Leben schwer. Konsequenz davon: Mils dominierte das Geschehen, das Heimteam lief stets einem Rückstand hinterher und zog am Ende mit 22:25 den Kürzeren.

 

Auch im zweiten Satz ging es lange Zeit eng her, beim Stand von 12:10 sorgten die Waidhofner dann aber mit einer starken Phase mit fünf Punkten in Serie für die Vorentscheidung. Die Tiroler konnten nicht mehr entscheidend verkürzen, nach dem 25:18 stand es in Sätzen 1:1 und das favorisierte UVC-Team schien die Zeichen auf Sieg gestellt zu haben. Dabei hatte das Heimteam die Rechnung allerdings ohne den Gegner gemacht. Die Tiroler waren im dritten Durchgang plötzlich wieder voll da und entschieden den umkämpften Durchgang knapp, aber nicht unverdient mit 25:23 für sich.

 

Nun standen die Waidhofner mit dem Rücken zur Wand: Ein weiterer Satzverlust und die Partie wäre verloren gewesen. Dementsprechend galt es Eigenfehler auf ein Minimum zu reduzieren und mit überlegtem Spiel den Gegner unter Druck zu setzen, was den Waidhofnern auch hervorragend gelang. Rasch zogen die UVC-Herren auf 13:5 davon, der Satz ging mit 25:14 souverän an das Heimteam.

 

Im letzten und entscheidenden fünften Durchgang (der nur bis 15 Punkte beziehungsweise zwei Punkte Abstand gespielt wird) wandelte sich dann das Spielgeschehen neuerlich. Nun waren es wieder die Tiroler, die den Ton angaben und beim Stand von 2:6 bereits wie die sicheren Sieger aussahen. Das junge Waidhofner Team ließ sich davon allerdings nicht aus dem Konzept bringen, glich zum 7:7 aus und lag dann kurz vor Schluss doch wieder mit 9:12 im Hintertreffen. Mit vier Punkten in Serie konnte der Satz aber neuerlich gedreht werden, die Waidhofner gingen erstmals in diesem Durchgang in Führung (13:12). Beim Spielstand von 14:13 vergaben die UVC-Herren dann bei eigenem Aufschlag den ersten Matchball und gleich darauf bei 15:14 einen weiteren. Die dritte sich bietende Gelegenheit die Partie zu entscheiden wurde aber schließlich genutzt – mit 17:15 wurde der hart umkämpfte 3:2-„Heimsieg“ fixiert.

 

UVC-Trainer Franz Langwieser war nach der Partie voll des Lobes für seine Mannschaft: „Es war heute von Anfang an schwer, der Gegner hat uns mit seinem variantenreichen Spiel das Leben nicht leicht gemacht. Mehrmals schienen wir die Partie unter Kontrolle zu bekommen, die Tiroler kamen aber immer wieder zurück und zeigten vor allem Anfang des fünften Satzes ihre Stärken. Meine Burschen haben dann gezeigt, was in ihnen steckt und mit viel Leidenschaft dagegengehalten. Ich möchte ihnen dafür heute ein großes Lob aussprechen. Wenn es uns gelingt, mit einer ähnlichen Einstellung auch in die nächsten Partien zu gehen, dann bin ich zuversichtlich, dass wir heuer noch den einen oder anderen weiteren Sieg einfahren können.“

 

Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich für die UVC-Herren bereits am 20. Februar mit einem Auswärtsspiel beim SK Aich/Dob. Die Kärntner liegen aktuell auf Platz 3 der Tabelle der 2. Bundesliga und gehen als Favorit in die Partie gegen die sechstplatzierten Waidhofner. UVC-Co-Trainer Oliver Würnschimmel rechnet sich trotzdem Außenseiterchancen aus: „Wir haben definitiv die Qualität, auch dort etwas mitzunehmen. Damit die Überraschung gelingen kann, müssen wir aber ganz sicher unser bestes Volleyball abrufen und auf das notwendige Spielglück hoffen.“

 

Voraussichtlich wird von der Partie wieder ein Livestream zu sehen sein. Informationen dazu werden rechtzeitig auf www.uvc-wy.at bekannt gegeben. Hier geht es zum aktuellen Tabellenstand: http://www.volleynet.at/2-bundesliga-herren-2020-21/

 

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