Zweimal schon in der 40jährigen Klubgeschichte standen Teams des UVC Raiba Waidhofen knapp vor dem Aufstieg in die 2. Bundesliga:
In den frühen 90er-Jahren das damalige Herrenteam unter Tom Bläumauer und dann vor genau 10 Jahren die tolle UVC Volleymädels-Crew mit Kapitänin Hannah Wagner und Trainer Oliver Würnschimmel, die es bis ins Bundesliga-Aufstiegs-Play-Off schaffte.
Und nun ist verdienterweise der jungen, aufstrebenden UVC Raiba Herrenmannschaft nach einer überaus spannenden und nervenaufreibenden Saison der Sprung in die Bundesliga gelungen. „Der größte Erfolg in der Klubgeschichte!“, wie sich natürlich UVC-Gründer und Langzeit-Sektionsleiter Gottfried Winkelhofer freut.
Die Gremien des Österr. Volleyballverbandes haben nämlich getagt, den Aufstieg und die Lizenzerteilung – u.a. auch durch die klare Erfüllung der Auflagen in der Nachwuchsarbeit – für den UVC abgesegnet.
Gratulation dem ganzen Team, vor allem Trainer Stephan Langwieser und Jugendtrainer Franz Langwieser, die diese Mannschaft geformt haben.
Wir befragten den Erfolgstrainer über die nunmehrigen Pläne und Ziele:
Eine unglaubliche Herausforderung steht euch bevor. Wie schaut es da mit dem Kader aus, bleiben alle Spieler der heurigen Saison bzw. gibt es Verstärkungen?
Stephan Langwieser: Die meisten Spieler der vergangenen Saison bleiben auch im nächsten Jahr bei uns im Team. Wir wollen eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Nachwuchsspielern finden, sodass jeder von jedem lernen kann. Unser Ziel ist es, so gut es geht mit „Waidhofnern“ zu spielen.
Wie weit wird da euer Fahrtradius sein, d. h. gegen Teams aus welchen Bundesländern spielt ihr da?
Stephan Langwieser: Die Bundesliga teilt Österreich in 2 Teile, Nord und Süd. Das bedeutet, wir spielen gegen Teams aus Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Ich freue mich schon auf das Spiel in Wolfurt (Vorarlberg), wo wir 8 Stunden Anfahrtszeit haben.
Wie schaut in der Bundesliga der Spielmodus, die Termindichte aus?
Stephan Langwieser: Der Modus ist seitens des ÖVV noch nicht ganz geklärt. Vermutlich spielen wir „jeder gegen jeden“ und dann ein Meister-/oder Aufstiegs-Playoff. Die Termindichte ist ganz anders als in der Landesliga. Wir werden jeden Samstag im Einsatz sein.
Welche eventuellen Probleme, Stolpersteine gibt es bei der Planung der nächsten Saison?
Stephan Langwieser: Durch die aktuelle Covid-19 Krise kann man nie weit vorausplanen. Wir hoffen natürlich auf einen normalen Saisonstart ohne Probleme. Auch die Heimhalle werden wir leider wechseln müssen, da die Sporthalle WY ja umgebaut wird. Wir werden daher unsere Heimspiele in der Hauptschule Hausmening bestreiten und hoffen trotz des Umzugs auf ein tolles „fahrfreudiges“ Heimpublikum.
Zum Abschluss: Welche Ziele habt ihr euch für 20/21 gesteckt?
Stephan Langwieser: Nachdem wir zum ersten Mal in der 2.Bundesliga spielen, sind die Ziele recht bescheiden. Wir wollen auf jeden Fall in der Liga halten und in der Saison 21/22 wieder in der 2.Bundesliga aufschlagen und ich denke, mit unseren Unterstützern, der sportfreundlichen Stadt Waidhofen sowie den treuen Sponsoren, allen voran unserem Namenssponsor Raiffeisenbank Ybbstal, werden wir eine gute Saison mit viel Leidenschaft und Teamspirit abliefern.
Alles Gute und viel Erfolg!