Lauftipp für den SparkassenStadtlauf 2017 – Lauftipp 3

Laufen und Krafttraining

Vor allem bedingt durch berufliche und familiäre Verpflichtungen möchten wir oft aus möglichst wenig Zeit für das sportliche Training möglichst viel an Nutzen herausholen. Jede Trainingseinheit sollte daher gut überlegt und geplant sein und man landet rasch bei der (Sinn)Frage von verschiedenen Einheiten. Während Dauerlauf-, Wechseltempo- und Intervalltraining zurecht ihren fixen Platz im Wochenplan haben sollten, gibt es mehrere Möglichkeiten von weiteren Trainingseinheiten für die gute Form. Eine davon ist Krafttraining. Wir gehen der Frage nach, wie sich Laufen und Krafttraining vertragen und ob sich das zeitliche Investment tatsächlich lohnt.

 

Grundsätzlich machen Stabilisations- bzw. Kräftigungsübungen mit (leichten) Gewichten für den Körper aus sportlichen Menschen bessere Läufer. Einzige Voraussetzung oder Bedingung dafür ist, dass Lauf- und Krafttraining sinnvoll aufeinander abgestimmt sind. Krafttraining setzt einen neuen bzw. anderen, häufig intensiveren Reiz in der Muskulatur als Ausdauertraining bzw. reines Laufen es tut. Idealerweise liegt das Krafttraining also nicht in unmittelbarer Nähe von hochintensiven (Intervall-)Läufen, sondern gibt dem Körper und der Muskulatur genügend Zeit zur Verarbeitung. Um die gewonnenen Kraftzusätze gleich auf die richtige Sportart, das Laufen, “übertragen“ zu können ist ein lockeres Auslaufen nach dem Krafttraining zu empfehlen. Mit dem vorab unbedingt notwendigen (!) Warm-Up kommen so in Summe auch einige Laufminuten zusammen und man hat quasi eine vierte Laufeinheit absolviert und profitiert zusätzlich vom Krafttraining.

Der Anpassungsprozess bzw. spürbare Effekt auf der Laufstrecke hat somit nur den Haken der relativ langen Zeitdauer und anfänglichem Muskelkater inklusive. Konsequenz und nicht zu schwere Gewichte sorgen langfristig aber für positive Effekte und schnellere Zeiten oder geringere Schmerzen bei der vierten Überquerung des Badberges. ;-) 

P.S.: Krafttraining braucht nicht zwingend eine Mitgliedschaft und die Fahrzeit in und von einem Fitnessclub: Zahlreiche Übungen lassen sich problemlos in den eigenen vier Wänden und mit dem eigenen Körpergewicht oder diversen Haushaltsutensilien (z.B. Bücher) durchführen und erzielen denselben Effekt -> mehr Power!

 

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