“Vom Bodensee zum Arlberg einmal quer durchs Ländle“ – so beschreibt sich der anspruchsvollste Triathlon in Österreich, der “Trans Vorarlberg“. Viele Höhenmeter sind genau nach dem Geschmack von Sportunion-Waidhofen-Athlet Norbert Dürauer, welcher diesen Wettkampf als zweiten Saisonhöhepunkt im Visier hatte und im August Training und Rennen darauf abstimmte.
Beim ersten Vorbereitungsrennen, dem Crosstriathlon in Berndorf bei Salzburg am 06. August, konnte Dürauer seiner Favoritenrolle als amtierender Staatsmeister in dieser Disziplin gerecht werden und den Tagessieg für sich verbuchen. Der Platz an der Sonne war jedoch härter erkämpft als erwartet – erst der Zielsprint nach einem packenden Laufduell über acht Kilometer brachte die Entscheidung zugunsten des Ybbstalers.
Eine Woche später wartete mit dem XTerra Sweden in Stockholm eine weitaus schwierigere Aufgabe im Profi-Feld mit zahlreichen Weltklasse-Athleten. Bei guten Bedingungen waren 1,5km schwimmen, 30km MTB und 10km Crosslauf auf einem sehr felsigen Parcours mit vielen Trails zu absolvieren. Nach einem schnellen Rennen über rund zweieinhalb Stunden überquerte der 30-Jährige als guter Zehnter die Ziellinie und nahm weitere Rennerfahrung in dieser Spezialdisziplin des Triathlons mit nach Hause.
Mit dem Wettkampf in Vorarlberg am vergangenen Samstag stand für Norbert Dürauer dann der zweite Hauptwettkampf nach der Crosstriathlon-Staatsmeisterschaft Anfang Juni am Rennprogramm – gleichzeitig auch der erste und einzige Straßenbewerb für ihn in diesem Jahr. Bei traumhaftem Wetter inmitten einer prächtigen Bergkulisse konnte er sich nach zwei misslungenen Teilnahmen endlich mit diesem Rennen versöhnen und seine Leistung bis ins Ziel abrufen. Nach 1,2km im mit fast 24 Grad extrem warmen Bodensee und knapp 70 Kilometer Anfahrt durch den Bregenzerwald sollte der Hochtannbergpass eine erste Vorentscheidung bringen und das Spitzenfeld in seine Bestandteile zerlegen. Dürauer erreichte nach insgesamt 93 Radkilometern auf Rang sieben die zweite Wechselzone in Lech am Arlberg und konnte auf den abschließenden 12 Kilometern Laufstrecke diesen Rang festigen. Nach vier Stunden und zehn Minuten war er im stark besetzten Starterfeld von insgesamt 350 Teilnehmern als Siebenter somit auch drittbester Österreicher.
“Dieser Bewerb ist wirklich etwas Besonderes und ich freue mich, ihn endlich so absolviert zu haben, wie ich mir das ungefähr vorstelle. Wenn dann noch dazu so schöne Bedingungen herrschen wie heuer macht es natürlich doppelt so viel Spaß und das Ergebnis ist ein feiner Bonus.“, ist Norbert Dürauer zufrieden, dass ihm auch sein zweiter Hauptwettkampf in dieser Saison gut gelungen ist.