Obwohl der Sommer eingezogen ist und derzeit wohl niemand an die kommende Wintersaison denkt, wurde es für das Nachwuchstalent der Sportunion Waidhofen/Ybbs Katharina Huber nochmals sehr spannend.
Stand doch mit der Saisonabschlusssitzung des ÖSV am 3. Mai auch die Bekanntgabe des Kaders für die Saison 2012/13 an. In dieser Sitzung wird seitens des ÖSV die ganze Saison beleuchtet und über die Kaderzusammenstellung – vom Nationalteam bis zum Nachwuchskader – beraten und schlussendlich entschieden. Für Katharina sollte damit der eigentliche Höhepunkt ihrer so erfolgreichen Saison stattfinden. War doch die Aufnahme in den ÖSV das große Ziel, dass sich Katharina selbst gestellt und nie aus den Augen gelassen hatte, auch wenn es zu Beginn der Saison mit der doch überraschenden Nichtnominierung für die Jungendwinterolympiade einen Rückschlag gab. Katharina ließ sich aber dadurch nicht aus ihrer Ruhe bringen, sondern ging mit der Einstellung, „ jetzt erst Recht“ in die weiteren Saisonrennen. Der Staatsmeistertitel im RTL, eine Bronzemedaille in der Superkombi, ein zweiter Platz beim FIS RTL in Brand und 9 weitere Top Ten Plätze ließ eine beachtliche Erfolgsspur der jungen Ybbstalerin in die diesjährige Rennsaison ziehen. In der Jahrgangsliste der FIS Punkte belegt sie in Österreich sowohl im Slalom als auch im RTL den Platz 1, weltweit liegt sie in Ihrem Jahrgang auf den Plätzen 6 bzw. 8.
Eigentlich Leistungen, die für eine Nominierung reichen sollten, wäre nicht nach den österreichischen Meisterschaften auf der Gerlitze das Gerücht aufgetaucht, man werde dieses Jahr überhaupt keine Jahrgänge 95 in den ÖSV aufnehmen.
Doch es kam anders und als Katharina die positive Nachricht der Aufnahme in den ÖSV Nachwuchskader von Landestrainer Thomas Grafinger erhielt, fiel Ihr ein Stein vom Herzen und sie konnte ihren Emotionen freien Lauf lassen: „ Nach dem Staatsmeistertitel jetzt auch noch die Nominierung in den ÖSV zu erhalten, erfüllt mich mit großem Stolz, zumal ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, von Niederösterreich aus so einen Schritt zu setzen“, war sich die junge Athletin des Stellenwertes der Entscheidung bewusst, um im gleichen Atemzug schon die Richtung für die kommende Saison anzukündigen: „ Ich werde mich im Sommer noch intensiver vorbereiten, das neue Skimaterial testen, damit ich kommende Saison meine Ergebnisse bestätigen und um meinen ersten Sieg auf FIS Ebene kämpfen kann“.
Vorige Woche absolvierte sie bereits ihren ersten Schneekurs gemeinsam mit dem ÖSV am Kaunertaler Gletscher bei Top Bedingungen.
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