Zu Beginn dieser Woche berief Landeskadertrainer Thomas Grafinger seine Schützlinge zu einem 3 tägigen Trainingskurs nach Waidhofen/Ybbs ein.
Auf dem Programm standen SL und RTL Einheiten auf der Forsteralm, wo bei sehr guten Pistenbedingungen weiter an der Technik gefeilt werden konnte. Nach dem vormittägigen Skitraining wurde im TZW noch mit Konditions- und Koordinationseinheiten eine letzte Basis für die restlichen Saisonrennen gelegt. Und das ist auch wichtig, folgen doch noch bis Mitte März ein Vielzahl an Rennen. Nach einem Tag Pause erfolgte die Anreise nach Brand/Vorarlberg, wo zwei RTL auf dem Programm standen.
Für die Läuferin, der Sportunion Waidhofen/Ybbs, Katharina Huber bedeutete das in ihrer stärksten Disziplin, sich ein weiteres Mal mit den Besten zu messen. Die Bewerbe in Brand sind traditionell stark besetzt, d.h. neben den österreichischen Teilnehmerinnen kommen noch Läuferinnen aus der Schweiz, Italien, Norwegen und Deutschland. Insgesamt starteten 120 Läuferinnen.
Der Hang in Brand zählt zu den schwereren Hängen im FIS Bereich, der von den Läuferinnen alles abverlangt.
Aufgrund der beständig guten Form konnte Katharina mit Selbstvertrauen das Rennen anlegen. Und das Ergebnis nach dem ersten Durchgang konnte sich mehr als sehen lassen: Mit Startnummer 19 in Rennen gegangen, belegte sie den 6. Zwischenrang mit 6 Zehntel Rückstand auf die Führende. Diese Ausgangsposition mitten in der Elite der FIS Läuferinnen bestärkte Katharina weiter anzugreifen. Mit einem tollen zweiten Durchgang verbesserte sie sich schlussendlich auf den zweiten (!) Gesamtrang und verpasste um 3 Zehntel ihren ersten Sieg. Nur Haaser Ricarda, eine österreichische Europacupläuferin, verhinderte noch Größeres. Damit krönte sie ihre heurige erst zweite Saison mit einem Top Ergebnis mitten in der internationalen RTL Elite. Die damit verbundenen 22 FIS Rennpunkte bringen ihr wiederum eine Verbesserung in der FIS Startliste, wobei sie damit schon nahe der ersten Startgruppe, die jeweils die besten 15 Starterinnen darstellt, kommt. „ Für mich ein Traumergebnis in meiner heurigen Lieblingsdisziplin, in der ich einfach immer besser ins Fahren komme“, war Katharina hochzufrieden mit ihrer Leistung. Im zweiten Jahr bereits ein Stockerl im FIS Bereich einzufahren, das bleibt nur namhaften Rennläuferinnen vorbehalten, unter Ihnen Kathrin Zettel oder Anna Fenninger.
Der zweite RTL von Brand brachte für Katharina eine weitere Bestätigung ihrer hervorragenden Form und den Beweis, dass es sich um kein Einmalergebnis gehandelt hat: Platz 5 und abermals nur 6 Zehntel hinter der Bestzeit war eine weitere Top Platzierung der noch jungen Rennläuferin aus dem Ybbstal.