Die Wetterkapriolen der letzten Tage zu Trotz verlief die Vorbereitung auf die Jänner Rennen für Katharina nach Plan.
War an ein Training in heimischen Gefilden aufgrund der Temperaturen als auch der Niederschläge nicht zu denken, wich NÖ Landestrainer Thomas Grafinger geschickt auf die Weinebene/Stk. aus. Ebendort wurden zwei Weihnachtstrainingskurse abgehalten, einmal mehr auf Speed wie Super G ausgerichtet, das zweite Mal auf die technischen Disziplinen wie Slalom und Riesentorlauf. Besonders die Speedeinheiten konnten sehr effizient gestaltet werden. Davon konnte sich auch der sportliche Leiter Ski Alpin Andreas Buder überzeugen, der neben tatkräftiger Unterstützung auch mit dem einen oder anderen Tipp im Speedbereich für die jungen NÖ Kaderläuferinnen zur Stelle war. Durch die geschickte Ortswahl der Kurse wich man dem schlechten Wetter im Norden aus und man konnte sich bei sehr guten Pistenbedingungen auf die bevorstehende Jännertermine vorbereiten. Und der Terminplan wird aufgrund der zahlreichen Absagen im Dezember im dichter.
Für Katharina ging es unmittelbar an den zweiten Kurs nach Slowenien, genauer nach Krvavec, einem Skiort in der Nähe von Krain. Zur Austragung gelangten ein Riesentorlauf und ein Slalom. Die Trainingsbedingungen – harte eisige Piste – entsprachen genau den Rennbedingungen: Katharina konnte Ihre sehr guten Trainingsleistungen perfekt ins Rennen umsetzen und belegte im gut besetzten slowenischen Nachwuchsrennen den ausgezeichneten 5. Gesamtplatz, nur 39 Hundertstel hinter der Siegerin. Ebenso wichtig wie die gute Platzierung waren die abschließenden 31 FIS Punkte, die besten, die sie im RTL in ihrer noch jungen Karriere erreicht hat. Grundsätzlich ist es das Ziel jeder Läuferin so geringe FIS Punkte wie möglich zu sammeln. Sind die FIS Punkte doch dafür verantwortlich, mit welcher Startnummer man in das nächste Rennen gehen kann. Je niedriger die FIS Punkte desto besser die Startnummer.
Katharina kann beim nächsten RTL mit einer um 10 Nummer niedrigeren Startnummer rechnen.
Der sonntägliche Slalom verlief dann nicht nach Wunsch. Warf sie doch im ersten Lauf die Piste nach beherzter schneller Fahrt sprichwörtlich ab: Nach einer Unachtsamkeit kam sie aus der Balance, wurde durch die Fliehkräfte ausgehoben und landete schließlich unverletzt im Schnee.
Nichtsdestotrotz war der Start ins neue Jahr mehr als erfolgreich und der frühe Ausfall im Slalom schmerzt nur halb soviel, kann doch die Zeit für Regeration verwendet werden.