UVC auf Gratwanderung zwischen Euphorie und Ernüchterung

Nach den jüngsten Erfolgen des UVC Waidhofen an der Ybbs wurde so manch optimistischer Gedanke an den Aufstieg laut ausgesprochen.

Seit vergangenem Wochenende sind einige dieser Stimmen wieder leiser geworden und nicht wenige gar verstummt. Grund dafür ist das Auswärtsspiel gegen die Volleyballer aus St. Pölten. Der Papierform nach, sah sich die Waidhofner Kampfmannschaft erstmals als Favorit in ein Spiel gehen.  Trainer David Reichartzeder fand deshalb, vor dem Match, nur warnende Worte für seine junge Truppe. Die St. Pöltner Mannschaft dürfe nicht unterschätzt werden, verlautbarte der Trainer noch kurz vor Spielbeginn. So versuchte er der jugendlichen Naivität vorzubeugen. Dem sei noch hinzugefügt, dass Sefan Deutsch, eine Fixgröße des Teams auf der Position des Aufspielers fehlte. Unsere Mannschaft startete trotz allem sehr engagiert und konsequent in die Partie.

Der erste Satz zeugten von Kampfgeist und Siegeswillen. So wurde dieser mit 17:25 gewonnen. In den Folgesätzen wandelte sich die Waidhofner Dominanz in einen offenen Schlagabtausch um. Als Folge von unzähligen Eigenfehlern mussten sich die Waidhofner im 2ten Satz mit 25:22 geschlagen geben. Ähnliche Kräfteverhältnisse sah das St. Pöltner Publikum im dritten Satz. Dieses Mal schien der Siegeswillen der Waidhofner stärker zu sein als die negative Tagesform, denn dieser Satz konnte knapp mit 27:29 für den UVC entschieden werden. Der Folgesatz sollte aus Waidhofner Sicht bereits der Letzte sein. Wieder zeigten sich die beiden Teams mit ähnlichen Leistungsverhältnissen. Die UVC Volleyballer schienen bis zuletzt die Nase ein klein wenig weiter vorne zu haben und erkämpften sich den Matchball.  Bei diesem zeigten die Waidhofner Jungtalente wieder einmal viel zu viele Nerven und vergaben die Chance auf den Sieg. Diese Nervenschwäche wurde von den St.Pöltner Routiniers eiskalt bestraft und somit retteten sich diese mit 28:26 in den fünften Satz. Der Satzverlust stieß den UVC Burschen sauer auf und wirkte sich wohl psychisch gesehen auch auf ihr Auftreten im fünften Satz aus. In jenem traten die Waidhofner nämlich ohne jedes Selbstvertrauen und ohne Siegeswillen auf. Das blieb natürlich nicht unbestraft und so wurde der fünfte Satz mit 15:10 abgegeben. 

Statt dem Pflichtsieg in der Landeshauptstadt nahm man nun eine satte Auswärtsschlappe mit nach Hause. Sehr interessant wird es zu Sehen sein, wie die UVC Burschen mit der neuen Situation umgehen können.  Der Trainer sieht sich jetzt vor der schweren Aufgabe, die Mannschaft sowohl taktisch als auch psychisch aufzubauen und auf das Retourmatch vorzubereiten. Dieses wird am 26. November in der Sporthalle Waidhofen an der Ybbs ausgetragen. Hier hat unser Team die Chance die Pleite vom Vorwochenende wiedergutzumachen, denn der Gegner in diesem Spiel heißt abermals St. Pölten. Das mediale Interesse und die Unterstützung der Fans sind auf jeden Fall gegeben. Die Waidhofner  hoffen wieder an alte Leistungen anknüpfen zu können und laden Sie herzlich in die Sporthalle ein.

 

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