Traing mit Thomas Hellriegel, seines Zeichens Hawaii-Sieger 1997
Rene Vojtek, Peter Lehner und Klaus Scholler wagten sich heuer (letzte Feb. Woche und erste März Woche) über das Abenteuer Fuerteventura. Fröhlich gings sehr zeitig in Richtung Flughafen München! Alle voller Vorfreude auf das lang ersehnte warme Wetter stärkten wir uns noch mit zünftigen Weißwürsten und ein paar Weißbieren. Dann gings mit Rad und Pack ins Flugzeug. Good Bye bescheidener Winter, Hello Fuerte oder besser gesagt Altherzogtum Bayern, da ja das fast gesamte Hotel mit Triathleten aus Roth belagert war.
Nach 5 Stunden im engen Flugzeug waren wir nun endlich da! Dort empfing uns gleich der Organisator, seines Zeichens passionierter Hawaii-Hemdträger und schadenfroh über die Niederlagen der österreichischen Alpinen bei Olympia in Vancouver. Bei der Busfahrt vom Flughafen zur Hotelanlage wurde uns schon klar: „Es wird hier Dramen am Rad wie am Mount Ventoux bei der Tour geben!“ Nun war jeder froh endlich zum Futtertrog gehen zu dürfen. Gleich am ersten Abend sprach uns eine sehr markante Person namens „Kotlettinger“ an. Er prägte die gesamten zwei Wochen grundlegend, da er eine gewisse warme Ausstrahlung hatte*g*!
Gleich am zweiten Tag erwischten wir einen der 10 Regentag, aber da es ja ein Trainingslager war wurde trotzdem fröhlich die ersten Kilometer am Rad zurückgelegt. Peter und Klaus waren dabei sehr übermütig und sprengten die Gruppe oft mit leichten Antritten an den Hügel. Im Klartext: Wir zogen so die Germanen durchs Land! Am dritten Tag lernten wir dann eine lebende Legende namens Thomas Hellriegel kennen, seines Zeichens Hawaii-Sieger von 1997 mit einer Ironman Bestzeit von 7:57h. Wir durften an seiner Seite (er als Guide wir als aufstrebende Profis) durch das Land „cruisen“. Für Hellriegel war das herumgurken mit uns Möchtegernprofis eher regenerativ, erst am Ruhetag, wo wir nix taten außer Klaus, der auf seine 40h Training pro Woche kommen wollte, trat Hellriegel dann so richtig in die Pedale ;-)
Der größte Feind von uns war nicht wie angenommen der teilweise sehr starke Wind sondern eher die Sonne am Himmel, vor allem unser Jungspund Klaus wollte es nicht wahrhaben, er verlor seine Haut zweimal!
Der Trainingsrhythmus war sehr schnell gefunden, Klaus schwamm schon um 7h früh seine erste Längen im 50m Becken, wobei Peter und Rene eher das ausgiebige Frühstück genossen. Um 10:30 gings dann aufs Rad und zumeist kehrten wir erst wieder am Nachmittag gegen 3-4 Uhr wieder nachhause zurück. Anschließend gings dann wieder zum Stabitraining, dem sich Peter immer erfolgreich entzog (er holte an den Ruhetagen dieses dann immer nach). Das Stabitraining war immer sehr gut besucht, da die Aussichten da oft sehr interessant waren;-). Dann gings wieder zum Abendessen und dann gabs wieder Vorträge in der Palapa-Bar und im Club Real. Im Laufe der ersten Woche konnten wir uns mit den Kollegen aus dem Altherzogtum Bayern immer mehr anfreunden, dies führte bis dahin, dass die Sportkameraden aus Bayern Wein tranken und wir Ösis mit Ihnen schönes Deutsch sprachen. Am zweiten Ruhetag wurde dann heftig mit den dänischen Schimmmädls geflirtet und das bis zum Abwinken. Unser Jungspund konnte sich erfolgreich ein paar der feschen Däninnen annähern.
Die zweite Woche hatte es dann richtig in sich, gespickt mit der Königsetappe über 6h, einen Triathlontest über eine Sprintdistanz und dem Abschlussabend. Etwas traurig, aber doch mit Vorfreude auf die Heimat, stiegen wir nach 2 tollen Wochen in der Sonne mit schöner Bräune und neuer Motivation wieder in den Flieger Richtung Heimat. Es war auf jeden Fall eine tolle Sache und wir konnten eine tollen Grundstein für die Ziele der Saison 2010 legen.