Wo alles begann. 1984 hat nach dem Beispiel der in den USA schon recht populären Kombination von Schwimmen, Radfahren und Laufen der erste Triathlon Österreichs am Klopeinersee stattgefunden. Die Veranstaltung wurde dann später eingestellt und vergangenes Jahr als Iron Man Halbdistanz wieder ins Leben gerufen.
Auf diese sozusagen triathlonhistorischen Spuren haben sich zwei Unionlerinnen (Sabine Strambach, Stefanie Amesbichler) und fünf Unionler (Thomas Großschartner, Thomas Bohacek, Michael Wallner, Dietmar Forster und Klaus Hraby) gemacht.
Der Klopeinersee perfekt geschaffen für die 1,9 km Schwimmen, die Wassertemperatur gerade noch geeignet für die Verwendung eines Neoprenanzuges. Gerade noch insofern, als der See fast zu warm war. Damit wird der Neo – eine willkommene Schwimmhilfe – fast zu warm, die Badehaube wird zum Kelomat.
Gut aufgewärmt waren dann am Rad vier Runden mit insgesamt 90 km zu fahren. In wunderschöner Gegend bei schön warmen Temperaturen war pro Runde einmal der ‚Heartbreak Hill‘, ein fordernder Anstieg, den alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleich ab der ersten Runde zu lieben begonnen haben, zu bewältigen.
Als es dann auf die Laufstrecke – vier Runden um den See – gegangen ist, war die Sonne dann so richtig an der Arbeit. Auf den 21,1 Laufkilometern stellt sich dann heraus, ob man sich das Rennen gut eingeteilt hat – oder eben nicht, dann kann es kurzfristig weh tun.
Ergebnis: bei der abendlichen Nachlese werden dann jene Defizite besprochen, an denen für die nächste Saison zu arbeiten ist. Dem einen schmerzen die Oberschenkel mehr als erwartet, andere haben den ‚Hammer‘ erst auf der vierten Laufrunde erwartet, und nicht schon auf der zweiten.
Aber alle hatten ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen, weil das, wofür man trainiert hat, im Wesentlichen aufgegangen ist.
Thomas Großschartner hat mit einer sensationellen Radleistung die Basis für eine Topzeit mit 5:02:09 hingelegt und damit das Ziel für 2020 mit wenigstens 4:59:59 definiert. Die zwei Minuten müssen ja noch wo zu finden sein…. Michael Wallner war um über 10 Minuten schneller als im Vorjahr, Thomas Bohacek (O-Ton: kaum zu glauben, wie schwer Beine werden können…), Dietmar Forster und Stefanie Amesbichler – alle schlussendlich zufrieden.
Der Sprung aufs Stockerl ist Sabine Strambach gelungen. In Ihrer Altersklasse konnte sie mit der perfekten Zeit von 5:33:57 den zweiten Platz belegen.
Zusammengefasst: ein perfekter Tag….