Jumbo Pizza, Ortstafelsprint, 2000 KUNA, Casino Night Club, gelbes Allroundsackerl

Das sind die Eckdaten des Ostertrainingslagers der Läufer und Tri-/Duathleten der Sportunion!






Tja auch heuer ging´s in der Karwoche wieder in den warem Süden nach Kroatien (Medulin). Wieder perfekt eingefädelt durch Union-Ikone Milan Eror stand dem purem Vergnügen und dem geplanten Training nix mehr im Wege. Bis auf ein kleine paar Stoplersteine. Logistisch wurde das gesamte Vorhaben heuer durch ganz andere Parameter verschärft, einerseits die hohe Anzahl der Radfahrer (15 an der Zahl – wo hin mit den Rädern?) andererseits durch die sprachliche Barriere (ein Tscheche und eine Polin waren mit von der Partie)! Am Karsamstag pünktlich um 6h in der Nacht sollte es dann losgehen, die Räder waren alle verstaut, jeder bis in die Haarspitze motiviert, fehlte doch einer im Bunde. Am Vortag noch mit einer vollen Kiste Bier gesichtet fehlte am nächsten Tag jede Spur von unserem Jungspund Klaus Scholler. Unser ortskundige Tscheche (kennt sich wohl von kriminellen Aktivitäten in Waidhofen so gut aus) holte dann unseren Möchtegern Ironman etwas beschwipst vom Vorabend von einer drittklassigen Partie ab. Um 6:15 ging´s dann endlich los in Richtung Sonne. Der Mavic Vertreter und seine Kompanien waren schon nach der ersten Ortstafel nicht mehr zu sehen und der Tscheche mit seinem Gefolge sowieso schon an der Grenze. Und dann hatten wir noch die „Grünen“ mit von der Partie, diese Triumvirat reiste auch im eigenen Auto auf eigene Gefahr nach Kroatien an, obwohl ihnen die Fahrt fast zum Verhängnis wurde, als sie bei der Autobahn die Auffahrt Richtung Wien nahmen. Mit den beiden Bussen dauerte das Ganze halt doch etwas länger, aber nach 7h erreichte diese dann auch ihr Ziel in Medulin.

Bei geilen, heißen 16° Celsius stiegen wir vom Bus aus und freuten uns auf eine tolle Trainingswoche.

Die nächsten Tage waren von einem sehr gleichmäßigen Ablauf geprägt: Morgenlauf um 7h, Frühstück um 8h (wer kann die meisten Spiegeleier essen), 10h Radausfahrt (zumeist war diese von harten Antritten und Ortstafelsprints geprägt – die Besten der Besten krönten sich dabei zu Siegern, manchmal gab es auch einsame Sieger, da diese einsam wegsprinteten und somit auch einsam gewannen, aber auch diese Erfolge sind zu würdigen! Interessanter wurde es da zumeist bei den Bergankünften, da konnte es nur einen geben, Weiße Überschuhe, braun gebrannt, austrainiert, Übersetzung vorne 39/53 und hinten 11/23, es konnte nur der Hinterradlutscher sein, er fuhr dabei Alles in Grund und Boden ;-)!) Nach der Radausfahrt wurde gleich mal ein grausliches Schwechater oder ein phänomenaler Gösser Natur-Radler in die Kehle gegossen. Nach dem anstrengenden „Radwandern“ und „Bierheben“ ging´s um 19h dann zum ausgiebigen Abendessen. Anschließend wurde der Abend dann durch Konversation mit den ausländischen Trainingskollegen und der abendlichen Facebook-Gang Bang Party abgerundet. Ivan unser Kellner und Schnapstester (probierte gerne die hollensteinischen Schnäpsen durch) las uns jeden Wunsch von den Lippen ab und versorgte uns mit Edelstoff aus Kroatien.
 

Unsere polnische Trainingskollegin konnte sich natürlich in der englischen Sprache verständigen und ich glaube manchmal waren die Sprichwortübersetzungen vom hollensteinische ins Englische doch etwas zu viel des Guten. „My English is not the yellow of the egg, but it goes!“ Zu Deutsch: „Mein Englisch ist nicht das gelbe vom Ei, aber es geht!” Aber ich denke sie hat alles soweit verstanden und war auch für sie ein toller Spaß das Ganze!

Historische Dramen spielten sich bei so mancher Radausfahrt ab, war es einmal der verflixt und „angepickte“ Schlauchreifen, dem plötzlich die Luft ausging, fiel die Kette beim Reiten durch die Landschaft völlig überraschend aus oder war zu wenig Luft im Reifen so war immer der gelbe Service-Bus von Mavic zur stelle, er wechselte „Wortlos und karg“ den Reifen, hängte die Kette wieder ein, damit wieder in die Reiterstellung übergegangen werden konnte, pumpte den Reifen wieder schön prall auf damit sich´s besser und härter fahren lässt und hinterließ nebenbei immer ein gelbes Jausensackerl von Mavic. Einfach toll dieser Servicemann ;-)!

Sonst vertrieben wir uns die trainingsfreie Zeit mit anderen tollen Aktivitäten, manche eröffneten eine Wechselbörse mit KUNA, andere vertrieben sich die Zeit mit einer Jumbopizza und deren Nachwehen, andere im Casino Night Club.

Gegen Ende der Woche fand dann wieder der ominöse Orientierungslauf statt, das OK-Team bestand wieder aus den selben 3 „Mitgliedern“ des Vorjahres (böse Zungen behaupten, dass die 3 nicht mal im Zimmer den Weg zum Klo finden – aber gute Miene zum bösen Spiel!) Alle rannten wie im Vorjahr wieder planlos durchs Land, manche mit mehr Erfolg andere mit Weniger, aber das gesellige Stand dabei mehr im Vordergrund.

Und im Nu war die Woche auch schon wieder vorbei, viel Schweiß, Tränen und Bier flossen. Mit etwas Wehmut ging´s dann wieder nachhause, aber schon beim Heimfahren wurden die Pläne für die Saison geschmiedet und jeder der 25 Teilnehmer am Trainingslager konnte es kaum noch erwarten in die Saison zu starten.


















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