Nach 4 jähriger Pause wurde dieses Jahr erneut das Hahnenkamm Junior race in Kitzbühel im Rahmen des Kitz Wochenendes ausgetragen. Zu Ehren des verstorbenen Toni Sailer, ein Förderer des Skinachwuchs, wurde am 20.1. dieses Einladungsrennen vom Kitzbüheler Skiclub ausgerichtet und organisiert.
Als erster Wettkampf der Kitzwoche gelangte ein Slalom in 2 Durchgängen zur Austragung, wobei zum Unterschied sämtlicher anderen Rennen, dieser in Form einer Teamwertung durchgeführt wurde. Die Einladung wird vom Nachwuchsreferenten des ÖSV Herrn Mag. Staudacher in Zusammenarbeit mit den Landesskiverbänden ausgesprochen. Neben Teilnehmern aus 5 Nationen ( Kroatien, Schweiz, Lichtenstein, Deutschland und Italien ) nahmen 3 Teams aus Österreich teil: Tirol, Österreich 1 und Österreich 2.
Das niederösterreichische Nachwuchstalent Katharina Huber wurde dabei ins Team Österreich 1 einberufen. Sie fand sich dabei mit Nachwuchsläufern aus Vorarlberg, Salzburg und Kärnten in einem Team. Jedes Team besteht aus 4 weiblichen und 4 männlichen Läufern, von denen jeweils die 3 schnellsten Zeiten in die Wertung kommen. Alle 6 Laufzeiten addiert, ergibt dann die Gesamtzeit.
Gefahren wurde am Ganslernhang, der sich für den Herrenslalom am Sonntag bereits in rennfähigen Zustand präsentierte. Hatten sich die Nachwuchsläufer beim gemeinsamen Abendessen noch Glückwünsche von den österreichischen Weltcupläufern geholt, war der internationale Flair der Veranstaltung dann unverkennbar. Moderiert und begleitet von den erfahrenden Kitzbüheler Medienprofis wurde bei strahlend schönen Winterwetter ein Highlight für die Juniorracer ausgetragen.
Katharina konnte dabei im ersten Lauf ihre Nominierung mehr als gerechtfertigen, belegte sich doch hinter Ihrer Teamkollegin Anna Poglitsch und Mair Chiara die ausgezeichnete 3. Laufzeit, nur 59 Hundertstel hinter der Bestzeit von Poglitsch. Auch in der Teamwertung konnte sich Österreich 1 die Halbzeitführung sichern.
Als Pausenfüllung zwischen 1. und 2. Durchgang diente das erste Abfahrtstraining auf der Streif, den die jungen Athleten auf der Tribune bzw. im Zielgelände hautnah mitverfolgen konnten.
Auch im zweiten Lauf konnte sich Katharina mit der 3. Laufzeit erneut ganz vorne platzieren, wobei Ihre Analyse nach dem Lauf kritisch ausfiel: „ Da wär’ noch mehr drin gewesen, ich hab den Ski nicht so richtig laufen lassen“, war ihr Statement unmittelbar nach der Zieldurchfahrt.
Mit 1,32 sec Rückstand auf die Bestzeit von Mair Chiara und Rang 2 im Teambewerb konnte die Nachwuchsrennläuferin der SU Waidhofen/Ybbs mehr als eine Talentprobe abliefern und geht voller Zuversicht in die kommende Woche in Leogang stattfindenden österreichischen Schülertestrennen.
