TOP-Resultat und Niederlage Norbert Dürauer beim Powerman Weyer und Trans Vorarlberg

“Heute habe ich zur Abwechslung mal wieder die unangenehme Seite im Sport kennenlernen dürfen. Auch sehr interessant und lehrreich, aber eher spaßbefreit“, beschreibt der Waidhofner Norbert Dürauer seinen letzten Wettkampf am vergangenen Sonntag. Nach 15-jähriger Pause wurde der Trans Vorarlberg Triathlon wieder ins Leben gerufen und überzeugte bei der Neuauflage mit perfekter Organisation.

1,2 km Schwimmen im Bodensee – 102 km über den Bregenzerwald und den Hochtannbergpass nach Lech am Arlberg mit dem Rad – 12 km Laufen auf einer selektiven Runde im Nobelskiort waren dabei zu bewältigen.

Meinte es der Wettergott am Start noch gut mit den Teilnehmern, zeigte dafür der Bodensee seine Krallen. Grenzwertiger Wellengang sorgte trotz der relativ kurzen Distanz für große Zeitabstände und teilweise Hochbetrieb für die Wasserrettung. “Jetzt weiß ich, warum nicht mal Extremschwimmer noch je eine Bodenseedurchquerung geschafft haben – mein intensivster Schwimmsplit ever“, erzählt der Zeller über die erste Disziplin, die er als 25. der knapp 400 Starter noch gut absolvieren konnte. Auch bis KM 60 auf dem Rad lief es noch nach Plan und Dürauer schob sich im starken internationalen Feld bis auf Platz 15 nach vor. Danach die Wende – zunächst wettertechnisch mit Dauerregen und Abkühlung auf sieben Grad – wenig später auch körperlich. Irgendwie über die Passhöhe gehievt erreicht der von FA BENE BÜROMÖBEL und Radshop Lietz/Ybbsitz unterstützte Athlet der Sportunion Waidhofen unterkühlt  und durchnässt die zweite Wechselzone. Erst bei Halbzeit der Laufrunde hat der Körper langsam wieder Normaltemperatur und Dürauer erreicht nach knapp fünf Stunden doch noch das Ziel – durchgereiht auf Rang 39. Der letzte Test vor den Ironman 70.3-Weltmeisterschaften nächste Woche in Las Vegas/USA ist damit gehörig ins Wasser gefallen. “Solche Tage gehören halt auch dazu. Vielleicht trifft das Sprichwort `Schlechte Generalprobe – gute Premiere` jetzt auch bei mir zu. Man wird sehen.“, bilanziert der 26-Jährige.

 

Wesentlich besser in Form präsentierte sich der WU-Absolvent eine Woche davor beim Powerman Austria in Weyer. Bei sehr heißem Wetter lässt Dürauer die Konkurrenz zunächst ziehen und konzentriert sich auf sein Tempo. Der Plan funktioniert – nach 15,6km Laufen und 82km Radfahren kämpft Dürauer auf den letzten 7,3km Laufen sogar um Bronze in der Österreichischen Staatsmeisterschaft Duathlon. Diese Medaille geht sich zwar leider um eine Minute nicht aus – als 12. Gesamt und Fünftplatzierter Österreicher (2. Rang Elite1) hat Dürauer jedoch allen Grund zur Freude. “Vor allem gegenüber dem Vorjahr hab ich mich in Weyer sehr verbessert – ein gelungenes Rennen“.

Am Dienstag geht es nun gemeinsam mit Christine Ungerböck nach Übersee zum Saisonhighlight Ironman 70.3-WM. Frieren werden die Teilnehmer in der Wüste jedenfalls garantiert nicht. Viel Erfolg den beiden Union-Sportlern.

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